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Köln (ots) – Köln. Der frühere Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Walther Stützle, hat die Entlassung von Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan und Verteidigungsstaatssekretär Peter Wichert durch Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) kritisiert. "Das war der Versuch, den Kopf seines Vorgängers am Kabinettstisch zu erhalten", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) über Guttenbergs Schritt. "Vor dem Hintergrund, dass es in Afghanistan nicht um den Kopf von Franz Josef Jung geht, sondern um die Interessen der Bundesrepublik Deutschland und die Frage, wie man sie am besten wahrnimmt, war das sicherlich keine richtige Entscheidung. Die Entlassung der beiden ist eine Ersatzhandlung." Zum Großen Zapfenstreich am Donnerstag, mit dem Schneiderhan und Wichert offiziell verabschiedet werden, ist Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Angaben des Verteidigungsministeriums nicht eingeladen. Ihr wurde eine besondere Sympathie für Schneiderhan nachgesagt. Bei dem Ereignis werden 600 Gäste erwartet. Vor dem Zapfenstreich wird Guttenberg eine Rede halten. Zu diesem Teil der Veranstaltung sind – anders als beim Zapfenstreich für Jung Ende Oktober – Medien nicht zugelassen.
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